Mia und der Fluch
Veröffentlichung

Mein neuer Roman „Mia und der Fluch“ ist erschienen + Enstehungsgeschichte

Ein Buch zu veröffentlichen ist immer aufregend. Die Veröffentlichung von „Mia und der Fluch“ fiel dieses Mal ausgerechnet in den November, der, wie treue Leser dieses Blogs wissen, ja dem NaNoWriMo gewidmet ist. Daher war die ganze Prozedur für mich doppelt spannend … aber ich wollte Mia unbedingt noch vor Weihnachten herausbringen und ich habe es geschafft.

Also jubelt mit mir!

Hier kannst du die Ebook-Version kaufen, und hier die Taschenbuch-Ausgabe.

Falls du keinen E-Reader hast, kannst du dir auch die kindle-App herunterladen und das eBook bequem auf deinem Smartphone/Tablet oder PC lesen. Oder du bestellst einfach das Taschenbuch bei deinem lokalen Buchhändler.

Zum Inhalt von „Mia und der Fluch“

Ich will jetzt nicht den Klappentext herunterbeten, den kannst du hier nachlesen. Jedenfalls hat Mia ihren Vater verloren und da sie aber sehr ehrgeizig ist und zur Schule gehen will, um einen Abschluss zu haben, kommt sie nach Bakelsheide, wo die Familie ihres Vaters lebt. Sie wird herzlich aufgenommen, aber dennoch beschleicht sie bald ein ungutes Gefühl, denn in der neuen Schule wird sie wegen ihrer schwarzen Haare abgelehnt und erfährt richtiges Mobbing. Und es passieren noch mehr Dinge, sodass Mia schließlich ihrer kleinen Cousine Kristin glauben muss: Über Bakelsheide und den vier verstrittenen Familienclans liegt ein Fluch.

Als sie beschließt, diesen Teufelskreis aus Feindseligkeiten und Unglücksfällen zu durchbrechen, die der Fluch bewirkt, findet sie natürlich auch Verbündete. Doch jeder ihrer Freunde hat eigene Beweggründe, und die decken sich nicht immer mit Mias …

Eine weiße Katze spielt auch noch eine Rolle, aber jetzt müsst ihr leider lesen gehen, wenn ihr mehr wissen wollt.

Das war der technische Teil! Kommen wir nun zur …

Entstehungsgeschichte von „Mia und der Fluch“

Eigentlich bräuchte ich dazu gar nichts mehr zu sagen. Es steht alles recht ausführlich in meinem Tagebuch, das ich parallel zum Plotten, Schreiben und Überarbeiten geführt habe. Wer sich also fragt, warum es so lange dauert, ein Buch zu schreiben, ist herzlich eingeladen, dort mal nachzulesen!

Nun gut, hierbei muss ich zwei Dinge erwähnen.

Zum einen bin ich Hobbyschreiberin (zwar mit Ambitionen, aber ich habe nebenher noch Job, Kinder, Haushalt, Hund, Garten, etc.). Man könnte das Ganze bestimmt auch schneller hinkriegen.

Zum zweiten ist das Buch ziemlich dick. 435 Seiten … wow. Eigentlich viel zu dick, aber dazu komme ich weiter unten. Was ich damit sagen will, man könnte auch schneller sein, wenn man nicht so umfangreiche Wälzer schreiben würde. Das scheint bei mir aber nicht zu funktionieren. Außerdem liebe ich selbst lange Romane, daran wird es wohl liegen.

Laut meinem Tagebuch habe ich also am 11. Juli 2021 mit der Planung begonnen, am 02. September 2021 mit dem Schreiben losgelegt (das weiß ich so genau, weil meine Älteste einen Tag vorher Geburtstag hatte. Ich habe meiner lieben Schreibfreundin nämlich eine Challenge vorgeschlagen, die wir dann halt statt am 1. September am 2. begonnen haben. Wir wollten jeden Tag 500 Wörter schreiben) und am 04. März 2022 war die Rohfassung fertig. Am 17. November 2022 habe ich das Buch veröffentlicht.

Zusammengefasst:

  • knapp 2 Monate für die Planung
  • 6 Monate für die eigentliche Schreibphase
  • 8 Monate für die Überarbeitung, Testleserphase und Vorbereiten der Veröffentlichung

Dieses Tagebuch hat mich selbst ein wenig überrascht. Ich habe das Ganze für Instagram aufgeschrieben, eigentlich hatte ich keine bestimmte Absicht dahinter. Aber gut, dass ich es geführt habe! Es war mir selbst gar nicht bewusst, dass sage und schreibe 16 Monate vergangen sind. Irgendwie hatte ich mir eingebildet, im September 21 hätte ich begonnen, jetzt ist November, also habe ich etwas über ein Jahr gebraucht. Aber ich hatte die Plotphase völlig ausgeblendet, es sind nun doch fast anderthalb Jahre! Wie die Zeit vergeht, unglaublich.

Dass die eigentliche Schreibphase weniger als die Hälfte der Entstehungszeit beträgt, war mir bewusst, seit ich mein erstes Buch veröffentlicht habe. Was schade ist, denn das ist meine liebste Phase. Plotten vorher finde ich schrecklich anstrengend und außerdem kann man es kaum erwarten, loszulegen. Sich da zu bremsen, kostet schier übermenschliche Kraft. Ja, und die Überarbeitung, brr, was soll ich dazu sagen, mittlerweile habe ich mich damit etwas angefreundet. Die stilistische Überarbeitung macht mir manchmal sogar Spaß, ich darf aus dahingeschnoddelten Wörtern schöne, wohlklingende Sätze formulieren. Nicht aber die inhaltliche, denn da kommt wieder diese Anstrengung ins Spiel, man muss die Handlungen, die Absichten der Charaktere, ihre heimlichen Ziele und die ganzen Plottwists im Auge haben, was nicht einfach ist. Vor allem ist man irgendwann den Text leid … ja, so ist es leider.

Wie bin ich auf die Idee mit dem Fluch gekommen?

Es sollte dieses Mal keine Reise sein, Felix und seine Freunde aus der Drachenland-Saga sind ja meist unterwegs. Daher musste etwas anderes her.

Ich geniere mich ja fast zu erzählen, dass diese Geschichte um Mia sich aus einem uralten Computerspiel heraus entwickelt hat, das ich als Kind recht gern gespielt habe. Und zwar hieß das Dungeon Master, und der Held bzw. die Spielfigur, die man verkörpert, muss sich am Anfang vier Personen mit unterschiedlichen Kräften aussuchen, die ihn auf der Reise durch den Kerker begleiten.

Diese Idee mit vier unterschiedlichen Freunden fand ich faszinierend. Erst wollte ich es so halten, dass meine Protagonistin gezwungen wäre, sich vier Personen auszuwählen und nur mit diesen das Abenteuer bestehen könnte. Was, wenn dann noch eine davon ein falsches Spiel treiben würde? Ja, das war ein guter Konflikt, aber irgendwie wollte mir dazu nicht die passende Aufgabe für die Gruppe einfallen. Irgendwann kam ich auf die Idee mit dem Fluch, denn der würde alle treffen. Aus den vier unterschiedlichen Freunden wurden dann vier Familien, die miteinander verfeindet sind, und ja, so entwickelte sich das langsam.

Mit dem ursprünglichen Computerspiel hat die Geschichte überhaupt nichts mehr zu tun. Aber so ist das eben. Eine Idee führt zur nächsten, man ändert etwas und heraus kommt etwas ganz anderes.

Das ist total spannend, nicht?

Mia und der Fluch – ein Nischenprodukt?

Eigentlich habe ich mir nach dem 3. Band der Drachenland-Saga geschworen, kein Kinder- bzw. Jugendbuch mehr zu schreiben. Wenn man Selfpublisherin ist wie ich und noch dazu so wenig Zeit (oder Lust? Hm …) für Werbung hat, hat man in diesem Genre leider große Probleme.  Die Kinder, die die Bücher ja lesen sollen, treiben sich meist noch nicht im Internet herum, oder wenn sie es tun, dann können sie das Buch nicht kaufen. Und Großmütter/-väter und Eltern suchen auch eher nicht bei den Selfpublishern für ihre Sprösslinge.

Dann kam aber der Verlag, der meine Drachenbücher übernommen hatte … und ich hatte sofort wieder große Lust, ein Buch in dem Stil der Drachenland-Saga zu schreiben, also ein riesiges Fantasy-Abenteuer. Dieses Genre mag ich einfach, auf der Stelle sind Ideen aufgeploppt, und natürlich haben auch meine Kinder geplagt, ich sollte bitte keine Erwachsenen-Bücher schreiben, sondern endlich wieder etwas für sie.

Leider sind Kinder-/Jugendbücher das falsche Genre für den Selfpublishermarkt

Ich habe ganz bewusst in Kauf genommen, dass dieses Buch vielleicht nicht so gut laufen wird. Ich liebe diese Art Bücher einfach (sonst würde ich sie nicht schreiben). Aus verschiedenen Gründen habe ich mich entschieden, das Mia-Buch wieder selbst herauszubringen. Unter anderem habe ich einfach gerne selbst die Kontrolle … und ein weiterer, riesiger Vorteil ist eben, dass ich es mir erlauben kann, das zu schreiben, was ich möchte. Nämlich ein dickes Buch über Mia, die gegen einen Fluch kämpft.

Außerdem ungünstig: Das Buch ist viel zu dick

Die wenigsten Kinder lesen heutzutage solche dicken Bücher. Ich selbst komme noch aus der Generation, die Wolfgang Hohlbein und Michael Ende verschlungen hat. Diese Bücher waren auch dick … aber mein Gefühl sagt mir, die Zeit für fette Wälzer ist vorbei. Zumindest für Kinder/Jugendliche. Das ist auch völlig okay.

Mia wird trotz ihres Umfangs (nicht wörtlich gemeint ;-))  aber ganz sicherlich ihre Fans finden! Ich habe übrigens auch schon bei der Drachenland-Saga die Erfahrung gemacht, dass sehr, sehr viele Erwachsene diese Art Bücher lesen.

Für Erwachsene geeignet!

„Mia und der Fluch“ kann nämlich ganz wunderbar auch von Erwachsenen gelesen werden. Es kommt zwar kein Sex drin vor, eine Romanze wird nur angedeutet, die Protagonistin ist jung und geht noch zur Schule, aber das war es dann auch. Die Handlung an sich ist echt spannend, behaupte ich jetzt mal. Meine Testleserinnen fanden das auch.

Das erste Buch, das ich „an einem Stück“ geschrieben habe

Daran sieht man auch, dass Mia mir tatsächlich am Herzen liegt. Normalerweise lasse ich Bücher, wenn die Rohfassung beendet ist, mit einem großen Seufzer der Erleichterung liegen und widme mich etwas Neuem, bis ich dann den nötigen Abstand gefunden habe. Nicht so bei Mia. Sie hat so gedrängelt, dass ich einfach weiterarbeiten musste. Daher weiß ich nun endlich selbst einmal, wie lange es wirklich dauert, bis so ein Buch druckreif ist.

So, und nun ist die „Mia“ endlich da …

und ich kann mit freiem Kopf an meinem soeben beendeten NaNo-Projekt weiterarbeiten. Nein, dieses Mal kein Kinder-/Jugendbuch mehr. Ich schwöre, ich werde niemals wieder … vielleicht niemals wieder … vermutlich kein Kinder-/Jugendbuch mehr schreiben …

Ach so, bevor du wegklickst: Du könntest Mia gerne 5 Sterne geben, wenn dir das Buch gefallen hat. Das würde meiner Psyche sehr gut tun … und auch der Sichtbarkeit des Buches. Danke!

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